Die Kooperationsprojekte unserer Mittelschulstufe

Im Schuljahr 2016/17 wurden in unserer Mittelschulstufe drei sehr erfolgreiche und schöne Kooperationen durchgeführt.

Gymnasium Starnberg

Vier SchülerInnen des P-Seminars „Soziale Verantwortung“ aus dem Gymnasium Starnberg besuchten die Klasse M4 einige Male. Im Rahmen dieses Projektes bereiteten sie verschiedene Kreisspiele für unsere Klasse vor und es wurden in Gruppenarbeit schmale Holzpfähle für den Garten bunt bemalt. Die Schülerinnen und Schüler aus der M4 freuten sich sehr über den sympathischen Besuch und das kreative Arbeiten bereitete ihnen viel Freude. Die Aktion wurde mit der Kamera begleitet und der entstandene Film wurde als Abschluss gemeinsam angeschaut.

5-Seen-Schule

Eine neu begonne Kooperation der Klasse M4 ist ebenfalls sehr gelungen. Wir vernetzten uns mit einer Mittelschulstufenklasse der 5-Seen-Schule und führten unseren wöchentlichen Sportunterricht gemeinsam durch. Die Schüler verstanden sich auf Anhieb gut und hatten viel Freude bei den gemeinsamen Kennenlern- und Laufspielen sowie den verschiedenen Bewegungsstationen in der Turnhalle. Besondere Highlights waren das Schlittenfahren sowie unser Weichnachtsgrillen mit Würstchen und Stockbrot an der Feuertonne. Im Frühling und Sommer gingen alle Schüler zusammen zum Spielplatz, probierten Bewegungsspiele aus der Spielekiste aus, meisterten Kooperationsübungen, übten Leichtathletik und luden sich gegenseitig zu kleinen Festen ein. Zuletzt bereitete die Klasse 4H sogar noch einen Pausenverkauf für die Schüler der Franziskus-Schule vor. Durch die regelmäßigen gemeinsamen Stunden entstanden bald Freundschaften unter den Schülern und sie lernten, auch kleine Unstimmigkeiten oder Unsicherheiten selbstständig zu überwinden. Die Lehrerinnen Heike Klotzner und Simone Schleich beeindruckte das schöne Miteinander sowie der respektvolle gegenseitge Umgang der SchülerInnen ebenfalls sehr.

Montessori-Schule Starnberg

Auch die Klasse M6 konnte ihre Kooperation mit der Klasse „Butterfly“ der Montessori-Schule Starnberg weiter durchführen. In diesem Jahr fanden fünf gemeinsame Treffen statt, davon drei in der Franziskus-Schule und zwei in der Montessori-Schule. Die Klassen luden sich jeweils gegenseitig ein und die SchülerInnen freuten sich jedes Mal sehr darauf. In diesem Jahr arbeiteten die Schüler noch enger und unkomplizierter zusammen, da viele SchülerInnen sich nun schon seit zwei Jahren kennen. Ob Basteln, Spiele mit dem Schwungtuch, Gemüse säen, Faschingsmasken bemalen, Kooperationsübungen, Frühstück oder Ostereier suchen: Die SchülerInnen gingen bei allen Aktivitäten mit großer Offenheit und viel Respekt aufeinander zu und hatten sichtlich Freude am gemeinsamen Tun. Es entstand eine ganz besondere Atmosphäre und somit war das Projekt ein großer Gewinn sowie eine bereichernde Erfahrung für beide Seiten. Zwei der Montessori-Schülerinnen absolvierten gegen Schuljahresende dann sogar ihr Praktikum bei uns an der Franziskus-Schule. Ein besonderer Dank gilt der Lehrerin der Butterflies Nishanka Fuchshuber für ihr langjähriges Engagement und ihre ganz besondere Leidenschaft für das Kooperationsprojekt.

Wir freuen uns auf viele neue Kooperationsprojekte im nächsten Schuljahr!

Simone Schleich für die Klassen M4 und M6

Und zum Abschluss noch ein paar gekürzte Aussagen der Montessori-SchülerInnen über das Kooperationsprojekt:

„Es war ein schönes Projekt. Ich fand es sehr interessant. Alle haben sich gefreut, wenn wir da waren. Ich glaube, dass diese Kinder den Respekt dieser Gesellschaft verdient haben.“
„Ich fand es schön, dass wir die Kinder der Franziskusschule besucht und kennen gelernt haben, wie die Kinder dort arbeiten.“
„Ich fand es sehr interessant, wie die Kinder der Franziskusschule lernen, spielen und sich mit uns anfreunden. Es war schön mitanzusehen, wie sie dich mit ihrer Lebensfreude anstecken. Für uns ist es selbstverständlich, dass wir reden, laufen, lesen, können, aber man sollte schätzen lernen, gesund zu sein. Ich bewundere die Kinder, die trotz aller Steine, die ihnen in den Weg gelegt wurden, ihr Leben meistern.“
„Ich fand es sehr lustig. Es würde mich freuen, wenn wir so etwas öfter unternehmen könnten.“
„Ich fand den Besuch gut, weil man sieht, dass es auch andere Kinder gibt, die nicht so sind wie wir.“
„Ich fand es sehr interessant und es war eine ganz neue Erfahrung und es ist lustig.“
„Die Besuche waren lustig und schön. Neu ist für mich, wie lustig und nett die Kinder waren. Ich würde sie gerne nochmal besuchen oder sie uns.“
„Ich fand den Austausch sehr schön. Ich habe mich gefreut, manche wieder zu sehen. Ich glaube, dass sie sich gefreut haben, dass wir den Kontakt gemacht haben, weil sie nicht so viele Kontakte zu anderen Kindern haben.“
„Es waren ein paar sehr schöne Ausflüge und es war eine schöne, traurige und lustige Erfahrung.“
„Ich fand es wahnsinnig toll, dass wir uns nochmals sahen. Wir hatten alle zusammen viel Spaß. Ich bewundere alle Eltern, die damit klarkommen. Die Begegnung war sehr toll. Ich habe auch gelernt, dass nicht jeder, der behindert ist, dumm ist. Manche der Kinder sind glücklich wie sie sind. Wir haben fast immer etwas zu schimpfen, meckern… Sie sind eben anders als wir. Wer sich über solche Leute lustig macht, der ist sehr, sehr dumm.“
„Mir persönlich hat es sehr, sehr gut gefallen und ich würde es für andere Klassen weiter empfehlen. Die Kinder strahlen eine sehr starke Lebensfreude aus. Als sie mit uns gespielt haben, haben sie vergessen, dass sie ein bisschen anders sind, das war toll.“
„Danke für die Anregung zu dieser Kooperation. Es war für mich eine neue, bereichernde Erfahrung, die ich nicht missen möchte.“ (Nishanka Fuchshuber)